Wunderschön, umweltbewusst und nachhaltig

Kaum hat sich das Brautpaar das Jawort gegeben und sich die glitzernden Ringe angesteckt, fliegen Blütenblätter, Konfetti und Reis durch die Luft. Vielleicht lässt Tante Erna auch bunte Luftballons und spektakulär romantische Himmelslaternen entschweben. Doch: Was ist auf Sardinien eigentlich erlaubt?

Traditionell Reis, Konfetti oder Rosenblätter werfen

In vielen Gemeinden Sardiniens ist es unerwünscht, wenn nicht sogar verboten Reis, Konfetti und Blütenblätter zu werfen. Bleibt der Reis liegen, zieht er Möwen, Tauben und Mäuse an, zudem birgt er Ausrutschgefahr. Viele Standesämter können diese Tradition zudem nicht mit dem Hunger in der Welt vertreten und sehen es ungern, wenn mit Lebensmitteln geworfen wird. Bei den Konfetti und Blütenblättern ist es in erster Linie ein Problem der Reinigung – erst fliegen sie durch die Luft, dann liegen sie im Sand oder auf dem Boden, müssen aufgelesen und entsorgt werden. Konfetti aus Metallfilmfolie oder Stoffrosenblätter sind zudem nicht biologisch abbaubar.

Ballons und Himmelslaternen steigen lassen

Ballons und Himmelslaternen gehören zu DEN Hochzeitsklassikern überhaupt. Und egal wie oft man sie schon gesehen hat, ist es auch beim 100. Mal noch spektakulär romantisch ihnen hinterherzuschauen. Leider bergen beide aber eine große Gefahr für die Umwelt. Vögel verfangen sich in den Bändern der Luftballons, Fische und Meeresschildkröten verwechseln die Plastikreste mit Nahrung. Besonders am Meer und in Schutzgebieten sind fliegende Ballons daher nicht gestattet. Bei den Himmelslaternen besteht neben der Verschmutzung durch die Metallreste das Problem der Brandgefahr. Da die Laternen Strecken von vielen Kilometern zurücklegen, wird ihre Flugrichtung durch wechselnde Windrichtungen unvorhersehbar. Himmelslaternen dürfen auf Sardinien deshalb nicht ohne Genehmigung steigen gelassen werden und sind in den Sommermonaten, wenn die Vegetation sehr trocken ist, komplett verboten. Doch eine Traumhochzeit geht auch ohne Reis und Luftballons.

Drei Tipps für umweltschonende Alternativen zu Reis, Luftballons, Himmelslaternen & Co.

1. Seifenblasen steigen lassen

Beschriftet die Seifenblasen-Fläschchen mit einem Aufkleber: Ein Fläschchen für ganz viel Liebe, eines für Glück, eines für Fröhlichkeit, eines für Erfolg, eines für Kinder, eines für Gesundheit, usw. Nach der Trauung können dann alle Gäste gemeinsam in Richtung Himmel ihre Seifenblasen auf die Reise schicken. Wenn man den Blasen eine Bedeutung gibt, hat man eine schöne Alternative zu den Luftballons.

2. Wedding Wands schwingen

Außerdem sind Wedding Wands (eine Art Hochzeits-Zauberstäbe mit Glöckchen und langen Bändern) durch ihre unkomplizierte Art ideal für den zeremoniellen Auszug aus dem Standesamt oder am Strand. Die Glöckchen am oberen Ende der Zauberstäbe verkünden die Eheschließung des Paares (schon im Mittelalter wurden Glocken zur Verkündung verwendet) und das Schwingen der bunten Bänder macht sich super auf den Fotos.

3. Bäumchen mit Wünschen behängen

Man kann auch eine Grünpflanze, ein Bonsai-Bäumchen oder einen dekorativen Ast mit vielen Wünschen behängen. Dafür müsst ihr nur kleine Glückwunschkärtchen für eure Gäste bereitstellen. Nach der Zeremonie darf sich jeder Gast ein Kärtchen nehmen, seinen ganz persönlichen Glückwunsch darauf schreiben und das Kärtchen wie ein Blatt an den Baum hängen. Das Bäumchen und all die lieben Wünsche bleiben so garantiert lange in Erinnerung.

Ihr möchtet eine nachhaltige Traumhochzeit ohne Reis und Luftballons auf Sardinien erleben? Dann schreibt mir. Ich freue mich, euch ein Stückchen auf dieser wunderbaren Reise zu begleiten, die ihr gemeinsam beschlossen habt anzutreten! Hier könnt ihr mich kontaktieren.