Willkommen in Villasimius!

Sonne satt, fantastische feinsandige Strände, einsame felsige Buchten, glasklares Meer und ein hippes Nachtleben unter den Sternen: Villasimius ist ein traumhaftes Reiseziel. Hier nenne ich fünf Gründe, warum man dem kleinen mondänen Badeort südostlich der Inselhauptstadt Cagliari unbedingt einen Besuch abstatten sollte.

1. Hier liegen einige der schönsten Strände der Insel

Wer ein paar Tage in Villasimius bleibt, kann die Strände von Porto Sa Ruxi, Campus, Simius, Timi Ama, Porto Giunco und Punta Molentis besuchen, die zu den besten und atemberaubendsten Badezielen Sardiniens gehören. Besonders hoch im Kurs steht der lange, feine Sandstrand „Simius“ mit Restaurant, Bar, Liegestuhl- und Tretbootverleih. Wer etwas auf sich hält, geht an diesem Sandband nicht vorbei. In der Hochsaison zählt er zu den überlaufensten Stränden. Man liegt dicht an dicht unter Sonnenschirmen. Eine Bucht weiter hat man noch einen drauf gesetzt: Hier räkeln sich Urlauber am Spiaggia di Porto Giunco. Der flach ins Meer abfallende Sandstrand liegt hinter der Lagune von Notteri, in der rosafarbene Flamingos gravitätisch durch das seichte Wasser staken. Nur einen Katzensprung entfernt, liegt die kleine malerische Bucht „Torre di Porto Giunco“, die von einem alten Sarazenenturm überthront wird. Und dann gibt es noch die „Punta Molentis“, bei der man einfach nur denkt: Wow! Der Strand ist sandig und felsig, mit kleinen Dünen im Hintergrund. Das Meer ist kristallklar und himmelblau. Früher wurden hier mit Hilfe von Maultieren riesige Granitblöcke auf Frachtschiffe verladen. Einen weiteren Strand, den man so schnell nicht wieder vergisst, wenn man einmal dort war, ist der kleine, naturbelassene Dünenstrand Porto Sa Ruxi, der zu stundenlangen Sonnenbädern einlädt.

2. Schutzgebiet Capo Carbonara

Kleine Inseln, seltene Vögel, zahlreiche Fische und Meeressäuger: das Meeresschutzgebiet „Area Marina Protetta Capo Carbonara“ in Villasimius lädt zur Bootsfahrt und zum Schnorcheln ein. Das seit 2000 bestehende Naturreservat zwischen dem Capo Boi und der Isola di Serpentara dient dem Schutz des Meeres und der küstennahen Feuchtgebiete. Hier kämpft die Gemeinde für bedrohte KormoraneFlamingosDelphine und andere vom aussterben bedrohte Tiere sowie für grenzenlose Natur. Das Schutzgebiet in der ökologisch bedeutsamen Südostküste Sardiniens ist in drei große Gebiete (A, B, C) unterteilt. Die Vereinbarung sieht vor, dass im Bereich A (Westen der Isola di Serpentara) allen Schiffen und Booten die Fahrt untersagt ist und das Fischen sowie Baden verboten ist. Im Bereich B (Osten der Isola di Serpentara, Sandbank Berni und Isola dei Cavoli) darf nur an den ausgewiesenen Plätzen vor Anker gegangen werden. Außerdem ist den Motorbooten die Fahrt untersagt und das Unterwasserfischen verboten. Im Bereich C ist lediglich das freie Ankern im offenen Wasser und das Unterwasserfischen untersagt. Das marine Schutzgebiet kann mit Ausflugsbooten besucht werden. Viel Entertainment muss man dort draußen nicht befürchten, dafür gibt es viel Ruhe und eine Menge spektakuläre Natur.

3. Auf den Spuren von Ernst Jünger

Villasimius lockt auch Künstler an, wie den deutschen Schriftsteller Ernst Jünger (1895-1998). Der Publizist kam schon in den 50er Jahren in den kleinen Badeort. Damals war Villasimius noch ein unberührtes Paradies. Es kamen nur wenige Leute, und diejenigen, die die beschwerliche Anreise auf der kurvenreichen Küstenstrecke auf sich nahmen, schätzten gerade das einfache Leben in der Gemeinde, die bis 1862 Carbonara hieß. Jünger wohnte in der einladenden Trattoria Stella d’Oro und genoss das einfache Leben als Kontarst zu seinem Alltag. Hier konnte er unbeschwert wohnen, spazierenhgehen und an seinem Werk „Am Sarazenenturm„, für das er 1956 den Literaturpreis der Stadt Bremen erhielt, schreiben.  Der alte Turm, der ihn zu seinem Büchlein inspirierte, thront noch heute über der Bucht von Porto Giunco. Am Capo Carbonara führt ein kurzer, aber steiler Wanderweg durch die hohe Macchia zum alten, verwitteten Wehrturm aus spanischer Zeit. Der Torre di Porto Giunco bietet traumhafte Ausblicke auf das markante, noch unberührte Kap, die vorgelagerte Isola dei Cavoli, den Strand von Porto Giunco und die Lagune von Notteri.

4. Ideal zum Bummeln und Feiern in der Saison

Im Sommer werden am späten Nachmittag an den der kleinen Läden die Rollläden hochgezogen und die Auslagen in Stellung gebracht. Viel Souvenirkitsch wird angeboten, aber auch elegante Designermode und teurer Schmuck. In den Restaurants, Bars, Clubs, Lounges und Stränden stellen Kellner Tische und Stühle auf die Plätze, Bürgersteige und in den Sand. Spätestens bis zum Abend muss alles bereit sein. Dann wachen die Strandgänger auf und überfluten die Via del Mare und die Piazza Giovanni. Man wandert von einem Laden zum nächsten. Bummelhungrige aus aller Welt schieben sich durch die Hauptstarße. Ab 1 Uhr füllen sich die Tanzflächen des Sciabecco und Lagoon Clubs. Erst wenn die Sonne wieder aufgeht, wird die Party unterbrochen. Am nächsten Abend beginnt das Ritual von neuem. Die Läden haben in der Saison bis Mitternacht geöffnet, Bars und Discos schließen erst im Morgengrauen.

5. Authentisch in der Vor- und Nachsaison

Unberührte Sandstrände und Macchiasträucher die sich sanft im Wind wiegen: In der Vor- und Nachsaison ist Villasimius magischer Anziehungspunkt für ruhesuchende Sardinien-Urlauber und für Liebhaber abgeschiedener Natur, die die ausgetretenen Pfade verlassen wollen. Wer das authentische sucht, sollte die Sommermonate Juli und August mit ihrem Trubel meiden und in der Vor- oder Nachsaison kommen. Dann ist es so wie immer, und die Preise sind deutlich niedriger. Es ist genau der richtige Zeitpunkt, die Strände romantisch verweht nur für sich allein zu haben oder, sich ohne jedes Schlangestehen einfach ins Restaurant zu setzen. Boote liegen im kristallklaren Wasser des Jachthafens vor Anker. Es ist so idyllisch und einsam, dass die wenigsten ausfahren und einfach hierbleiben. Für Urlauber, die Ruhe suchen, empfiehlt sich der Strand von Campus. Eine Strandbar bietet köstliche landestypische Kost, und am Abend sieht man die Sonne hinter dem Hügel untergehen.


Mehr Informationen über Villasimius gibt es unter http://villasimiusturismo.it.